Montag, 9. Juli 2012
Macbeth in der Burg zu Perchtoldsdorf
In der Burg von Perchtoldsdorf spielen sich blutige Verbrechen in Serie ab. Shakespeares gallenbittere Geschichte über Aufstieg und Fall des Than von Glamis und Cawdor ist ein Bühnenspiel von fast erschreckenden Bezügen zur Gegenwart. Macbeth ist seiner Machtgier und seiner Habsucht genauso ausgeliefert, wie schicksalshaften Vorausdeutungen. Dazu kommen die vielfältigen Berichte über tragische Zwischenfälle bei vergangenen Aufführungen dieses Werkes. Man munkelt, Shakespeare habe den Hexen allzeit wirkungsvolle Zaubersprüche in den Mund gelegt, die auch nach vierhundert Jahren nichts von ihrer zerstörerischen Wirkung eingebüßt hätten.
Macbeth (Dietmar König) und Lady Macbeth (Alexandra Henkel, die auch im richtigen Leben die Ehefrau des Hauptdarstellers ist) entwickeln sich vom Heldenpaar über die grausame Umsetzung ihrer Vorhaben zu gebrochenen Tyrannen, sie murxen immer mehr ihrer Freund und Feind ab, um dadurch Macht, Besitztum und ewigen Ruhm zu erringen.
By the pricking of my thumbs, something wicked this way comes, platzt die Hexe heraus, als sie Macbeth das zweite Mal ansichtig wird.

... link (0 Kommentare)   ... comment